02.01.
Birgit und Peter fahren am Vormittag los damit Birgit einen Malariatest machen kann. Sie kommen schon relativ bald zurück und Birgit erzählt, dass der Test negativ war. Also keine Malaria sondern eine Sommergrippe, nervt auch aber besser als Malaria.
Bei mir entwickelt sich ein Tagesrythmus, hauptsächlich bestimmt von Mitzi und Haushalt.
Morgens nach Kaffee und, Sonnenaufgang mit Spaten genießen:), gibt’s die erste Gassirunde. Danach wird der Wagen aufgeräumt und gereinigt. Mitzis erster Schwumm folgt so um halb 10, danach gibt’s für uns beide Frühstück. Ich esse mein Müsli und Mitzi ist mit ihrem Trockenfutter glücklich von dem ich 90 KG mitgenommen hab. Bis zum Mittagsschwumm mach ich Brennholz und bereite die Feuerstelle vor. Außerdem gibt’s immer irgendeinen Kram wie Wasser um füllen oder so. Um 15 Uhr ist Mitzis letzter Schwumm angesagt weil ihr Fell trocknen muss. Bis dahin bin ich im Schatten und lese. Letzte Gassirunde und Duschen, so dass ich bis 18 Uhr stichfesten Pyjama an und Mückenschutz oben hab. Hobo an, kochen, essen, Film gucken.
Schreib dass so ausführlich weil das auch für die näxten Tage gilt:).
03.01.
Nach dem Morgenschwumm liegt Mitzi zuerst entspannt in der Sonne. Nach kurzer Zeit gibt sie komische Geräusche von sich und versucht verzweifelt mit der Pfote ins Maul zu kommen. Setze die Lesebrille auf und mach ihr das Maul auf was sie mehr oder weniger geschehen lässt. Sie hat eine Gräte im Rachen, ganz hinten unten steckt sie tief im Unterkiefer, komme mit den Fingern grad noch ran und kann sie rausziehen. Riesig, total hart und steckte ordentlich tief drin. Konnte aber kein Blut entdecken und nachdem sie getrunken hat legt sie sich wieder in die Sonne.
Bin immer routinierter mit dem Hobo, heute gab's weltbeste Bratkartoffel:). Wahrscheinlich ist der Aufwand den ich (noch) betreiben muss immer die richtige Temperatur zu haben appetitanregend.
Da es hier keine Einkaufsmöglichkeit gibt beschließe ich morgen Brötchen zu backen, Mehl, Backpulver und Gewürze hab ich ja genug dabei.
Am schwierigsten ist das anzünden bei dem Wind. Da hier überall trockenes Gras und abgestorbene Baumreste sind hatte ich Angst einen Brand zu verursachen und hab das Teil halt auch sehr frei aufgestellt. Dafür hab ich jetzt das optimale Brennmaterial. Die unteren, abgestorbenen Palmtriebe sind extrem hart und trocken. Bin froh eine gute Säge und Axt dabei zu haben.
04.01.
Zu den ersten Dingen die am Morgen gemacht werden gehört neben dem Laden von Handy und Tablet am Solarmodul, dass die Duschflasche in die Sonne kommt.
Brötchen mit dem Hobo funktioniert immer besser, vl kann man noch an einer einheitlichen Größe arbeiten.
Am Abend gab's nach meinem Hygiene Programm mit Mückenschutz Mitzis Spot on aufs Fell. Bedeutet sie kann die näxten 2 Tage nicht ins Wasser, also sind dann längere Gassirunden angesagt.
Hab ungefähr die Hälfte der Brötchen schon am Nachmittag gegessen. Was soll ich sagen, meine besten Brötchen. Zum einen natürlich wegen der Action mit Öfchen anfeuern, vor allem aber weils hier weit und breit kein frisches Brot gibt und ich mir jetzt jeden Tag eins machen kann.
Freute mich schon aufs Abendessen, Berberomelett mit Brötchen.
Zwiebel angedünstet und dann ne ordentliche Weile kleingeschnitte Tomaten geschmort. Das ganze mit Salz, Pfeffer und ordentlich Kreuzkümmel gewürzt.
05.01.
Erster Tag nach dem Spot on ohne Meer für Mitzi. Beschließe schon früh einen ausgedehnten Morgenspaziergang mit ihr zu machen. Um halb 8 ist es Mit 20° fast kühl und bis 10 kriegts dann auch nur angenehme 23°.
Auf den ersten 2 Bildern gibt’s die gegensätzliche Vegetation hier (im Gegensatz zu Guinea und Sierra Leone), Nadelhölzer und Palmen.
Außerdem stehen noch mehr Palmen rum.
Da sieht man unsere Stellplätze, wenn man genau schaut. Links ich und rechts die Feuerwehr, sehr nahe und trotzdem Sichtschutz. Ist angenehm wegen der Hunde, eine von den ihren ist ängstlich und dass könnte unangenehm enden.
Am letzten noch mal meinen versteckten Stellplatz.
Ansonsten lief der Tag wie schon beschrieben, dazu kam, dass ich jetzt täglich zu Mittag Brötchen backe.
06.01.
Zweiter und letzter Tag an dem Mitzi nicht ins Wasser darf. Deshalb wieder früh los damit die Morgenrunde länger wird.
Bin einen Teil des Weges abgelaufen mit ihr den ich zurück muss. Nach 2 KM umgedreht weil's schon warm wurde. Ist vl die Hälfte des Weges den ich fahren muss.
Die Feuerwehr die noch zwei mal im Ort war, Malariatest und Einkauf hat tiefe Spuren hinterlassen. Auch die Konsistenz war, obwohl feucht nicht hart genug. Erschwerend kommt dazu, dass der Teil bei dem ich auf der Herfahrt auf die Tube gedrückt hab jetzt bergauf geht. Bin grad a bissi ratlos, durchfahren geht nicht, muss mir Stellen zum halten suchen wo ich den näxten Wegabschnitt abgehen kann. Und ich muss auf dieser Stelle genug Schwung bekommen für die Weiterfahrt.
Hab Fotos gemacht, als Planungsmaterial hätte ich mir aber viele Markierungen vor Ort dazumachen müssen. Hab ich bald aufgegeben.
Morgen darf Mitzi wieder ins Wasser, ich freu mich auch drauf. Auch wenn mir heiß ist, geh aus Solidarität mit ihr nicht rein. Und weil sie durchdrehen würd.
Heute ist Samstag, werden voraussichtlich am Dienstag fahren. Also werde ich mit Mitzi die näxten 3 Tage noch genießen, dann hab ich noch immer die Feuerwehr als Backup zum rausziehen.
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