23.11.

Gestern Abenoch brachte John noch eine riesige Papaya als Geschenk, perfekt für den heutigen Ausflug zum Beach No. 2.

Doch zuerst sollte noch ein stressiger Teil folgen. Ich brauchte Bargeld, auch dass wäre ohne Tambe noch mühsamer geworden. Erst der 6. Geldautomat funktionierte bzw. akzeptierte Visa. Bedeutete 4 Stunden unterwegs in Freetown. Aber dann, um die Mittagszeit waren wir bei Beach No. 2.

 

Das ist der Eingang, gab dahinter einen schattigen Parkplatz.



Etwas größer als Bureh Beach aber auch keine Menschen. Sah ähnlich aus wie Bureh, nur der Sand war noch feiner und es gab ein hübsches Strandhaus. War allerdings unfertig und sah auch nicht aus als ob's weitergehen würde, eher wieder am verfallen.



Haben dann in einer kleinen Strandbar unser Hauptquartier aufgeschlagen.



Dort dann die Papaya gegessen, und das ist Tambe.



Mitzi durfte den ganzen Tag ins Wasser, trotzdem verstand sie nicht warum um 15 Uhr Schluss war. Nasser Hund im Auto ist einfach zu mühsam.



Zuhause bekommt sie ihren Spot on, bedeutet sie darf die näxten 2 Tage nicht ins Wasser. Nur noch Kraft für Nudeln mit Pesto, dann ins Bett.

Die Fotos mit bedeckten Himmel täuschen, sind zwar vergleichsweise angenehme 32° aber die Schwüle ist drückend. Dabei ist grad Ende Regenzeit, muss während dessen heftig sein.

 



24.11.

Heute ist Erholung angesagt. Mitzi darf ja nicht ins Wasser also versuche ich im Schatten ein paar Dinge zu organisieren. Tu mir immer noch schwer mit einigen Sachen. Sind zwar alle hilfsbereit aber gleich bedeutet hier, vielleicht in 1 Stunde. Können aber auch 2 oder 4 Stunden sein. Ähnliches gilt für ganz nah, können dann auch mal 40 KM sein. Bedeutet bei dem Verkehr und den Kontrollen auch 2 Stunden.

Ach so, hab ich zu gestern vergessen. In der Bar gestern an Beach No. 2 gibt’s perfekten Internetempfang! Bedeutet morgen das Spiel gegen Rostock am Traumstrand. Hab die Reiseplanung so geändert, dass ich bis zum Derby am 1. Dezember hier bleibe und dann am 2. nach Kenema (ganz im Süden) reisen werde.

 


Früh los zum Beach No. 2 gefahren. Stuhl mit Schirm gemietet und bei traumhafter Aussicht eine Cola bestellt und erwartungsvoll dem Spiel entgegen geblickt. Den Rest findet ihr im Fußballtagebuch:).



Gibt auf jeden Fall guten Grund gutgelaunt zuhause unter meinem Baum zu sitzen und zu schreiben.

Jetzt geht’s mit Mitzi zur abendlichen Strandrunde, morgen darf sie endlich wieder ins Wasser.



26.11.

Eigentlich gut gelaunt aufgestanden und alles vorbereitet für den Marathontag in Freetown. Wollte morgen bei der Immigration Police das Visum für SL verlängern und bei der Botschaft von Guinea eines für die Rückreise beantragen. Und Bargeld besorgen hat sich ja auch nicht als ganz einfach herausgestellt.

 

DAS DARF NICHT WAHR SEIN, NICHT SCHON WIEDER SO EIN SCHEISS!

AUSGANGSSPERRE UND NOTSTAND, UNBEFRISTET.

 

Gab heute morgen einen bewaffneten Angriff auf eine Kaserne in Nähe des Präsidentensitzes. Sitz also hier fest. Ist aber nicht gefährlich für mich, nur meine Reiseplanung:(.

Wer länger mitliest weiß ja schon dass ich's mittlerweile eigentlich besser wissen müsste. Aber diese ganzen Schießereien (siehe Conakry) kommen immer zur ungünstigsten Zeit.

Okay, sind definitiv Luxuspropleme wenn man sich ansieht wo ich hier „eingesperrt“ bin. In Freetown müsste ich jetzt drinnen bleiben. Selbst wenn die Menschen (sicher nur wenige) Klimaanlage haben, durchgehend Strom ist nicht selbstverständlich.

Vermutlich gibt’s wieder Tote, und wenn die Wahlen im Juni auch international heftig kritisiert wurden, ob eine bewaffnete Lösung das richtige ist bezweifle ich. Und niemand weiß noch wer dahinter steckt, wenns Teile des Militärs sind ist das glaub ich nicht so gut.

Jetzt war zuerst John da und wir haben über die Situation gesprochen, der hat zwar als Surflehrer heute keine Kunden ist aber entspannt und rät mir auch dazu:). Sonntag ist der Hauptumsatz hier, bedeutet Maria bleibt auch auf ihrem Obst sitzen. Trotzdem ist hier niemand mies drauf.

Nachdem noch der Hotelmanager hier war um mir zu sagen, dass er mich über alles auf dem laufenden halten wird geh ich jetzt mit Mitzi zu unserem Nachmittagsschwumm.

 

Da ich das Handy mit hatte dokumentiert ich doch unsere Hauptbeschäftigung, am Stand liegen und gemeinsam schwimmen.

Das ist unser Liegeplatz.



Zuerst der Blick nach links und dann nach rechts.



Und ich find meinen nassen Hund immer noch sehr fotogen.



Froh bin ich wenn sie bei der Hitze trinkt.




27.11.

Gab am Morgen kein Brot zu kaufen wegen der Ausgangssperre, also teuer gefrühstückt. Anscheinend gilt die Ausgangssperre nur noch von 20 Uhr bis 07 Uhr, werd morgen versuchen meine Dinge in Freetown zu erledigen. Bin ja schon gespannt.

Also heute selbes Programm wie gestern, mit Mitzi schwimmen gehen und rumhängen:).

 

Strandfotos von hier und Mitzifotos gibt’s ja schon zu genüge. Kann's aber nicht ganz lassen Hunde zu fotografieren. Die Hundefamilie ist heute langsam umgezogen, bis sie unter unserem Auto gelandet ist.



Die Kleinen sind immer mehr auf Entdeckungsreise und kehren Mamahund den Rücken zu.



Der eine schwarze ist der freche.



Ausgerechnet der schüchternste traut sich zum großen schwarzen Monster und wird zuerst mal neugierig beäugt.



Er bleibt ganz entspannt und auch Mitzi findet den Besuch Okay.



Und wenn ich mal nicht schreibe, mich mit Mitzi oder meinen neuen Bekanntschaften beschäftige beobachte ich Echsen. Neben den großen die ich am Anfang beschrieben hab gibt’s noch verschiedene kleine. Die grauen sind so flink dass ich sie nicht fotografiert krieg. Dann gibt’s noch ganz hübsche in rot mit grünlichem Kopf und etwas skurrile mit weißem Mittelteil.



Am Nachmittag kam John vorbei um mir eine Kokosnuss zu schenken, Die Kokosmilch passte perfekt zu der scharfen Sauce die ich zu den Fritten bestellt hab. Diese Sauce ist der Hammer, total lecker und fruchtig. Die Schärfe liegt an der S hmerzgrenze und wird durch die Kokosmilch perfekt gemildert.


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