Merzouga
03.-06.03.24
17.366 KM
Die Fahrt,
gut dass ich gestern vorm schlafen gehen noch Luft abgelassen hab. Bin sehr früh aufgestanden um den Weg zur Straße beim Morgengassi abzulaufen. Hat die ganze Nacht gewindet und von meiner Spur vom reinfahren war nix zu sehen. Die Stelle rausgesucht wo ich hochschalten will und los geht’s. Wie gehabt, mit Vollgas im zweiten Gang durch. Vor der Straße aufgepumpt und ich war schon vor halb 9 Uhr auf der Straße. Da ich gut gelaunt und früh dran war beschloss ich doch durchzufahren. Ging dann wieder ordentlich hoch, Merzouga liegt auf 700 Meter Meereshöhe. Zuerst gings durch die karge Bergwelt bis sich kurz vor Merzouga die Oase durch Palmenhaine ankündigte.
Der Stellplatz,
ist nix besonderes. Ein Sandplatz der von Mauern umgeben ist. Wie sinnvoll diese Mauern sind hab ich vorgestern gemerkt als mir beim frei stehen der Wind den Sand ins Gesicht geblasen hat. Beim Preis von 6,5€ ist frisches Brot und Pfannkuchen dabei das morgens an den Wagen gebracht wird.
Und die Lage ist perfekt, das zweite Bild zeigt den Ausgang. Sind genau 2 Minuten bis zur ersten größeren Düne.
Die Aussicht von meinem Sitzplatz ist nicht umwerfend, die Gebäude sind auch nicht alt. Aber es ist alles aus Lehm gebaut, auch die Mauern die vorm Sand schützen. Das wirkt mit dem Gemüsebeet direkt vor mir sehr gemütlich. Im Beet gibt's auch Tomaten denen es Anfang März hier sehr gut geht.
03.03.
Bin kurz vor 15 Uhr da und das erste was ich mache ist nachzusehen wie der HSV gegen VFL gespielt hat. Da mich das Spiel von Freitag noch etwas drückt sorgt das Ergebnis vom Nachbarn für gute Laune. Die Rauten verlieren zu Hause (schon wieder) gegen den Tabellenletzten. Bei diesen Ergebnissen von diesem Spieltag lese ich dann auch lieber Nachberichte vom Dino:).
Fahr noch kurz in die Stadt rein um einzukaufen, gibt ziemlich wenig Touris hier. Wundert mich, ist eigentlich Haupsaison.
Und dann geht's endlich los zur Gassirunde.
Vorfreude...
Geht gleich mal los, braucht nicht mal einen Stock.
Das Gefühl ist unglaublich und ich genieße den Anblick während sich Mitzi selbst beschäftigt. Bin heute schon zu müde, morgen möchte ich weiter rauf.
Während ich noch andächtig rumsteh wird meinem Tierchen langweilig und sie sucht sich selbst einen Stock.
04.03.
Ich krieg den Sand nicht mehr aus dem Auto. Ist nochmal ein anderer Schnack als am Strand, hier ist er überall. An Mitzis Pfoten, an (und in) meinen Schuhen, in der Luft...
Heute soll's mal eine Düne hoch gehen, dabei fällt mir auf dass es zwar nicht viel dafür um so üppigeres Grün gibt.
Da es am Morgen noch kühl ist (sind um halb 9 los da hatte es 12°) darf Mitzi toben. Die tagsüber 25° sind in der Sonne viel mehr und sie würd bis zum umfallen laufen.
Also drauf zu auf die dicken Dinger.
Hat dann doch knapp eine Stunde gedauert bis ich auf der ersten oben war. Verspürte dann auch nicht soviel Lust die näxte zu erklimmen die noch ein Stück höher war. Mitzi war eindeutig im Vorteil. Nicht nur leichter, bei ihr verteilt sich das Gewicht auf 4 Pfoten während ich bei jedem Schritt tief einsinke.
Zum Schluss ist nochmal rasen angesagt. Zuerst mit Vollgas die Düne hoch und dann wieder runter.
05.03.
Außer der Wüstengassiroutine ist heute Routenplanung angesagt. Geht jetzt langsam wieder Richtung Europa. Das Ziel ist Chefchaouen, wird bis dahin nur Zwischenstopps geben. Würd sich sicher lohnen ein paar Tage in den Bergen zu bleiben, aber ich möchte nach Chefchaouen auf dem Weg nach Tanger noch 2 mal am Mittelmeer stehen bleiben.
Beim Abendgassi Kids beobachtet die mit Surfboards die Dünen runter sind. Schien Spaß zu machen und wesentlich sympathischer als die Quadfahrer (muss nicht gegendert werden) die testosterongesteuert, laut und stinkend nerven.
06.03.
Heute gab's morgens und vor allem abends ausgedehnte Gassirunden. Ist jetzt wieder Schluss mit Wüste, morgen geht’s wieder in die Berge. Hab für die Fahrt über den hohen Atlas 4 Tage eingeplant, Ziel ist das Riff Gebirge. Tagsüber hat's wieder ziemlich gewindet und ich hab die Zeit im Wagen genutzt den Blogbeitrag fertigzustellen.
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