Errachidia

07.-08.03 24

17.544 KM


Die Fahrt,

geht bis ca. 50 KM nördlich von Errachidia, zu einem Stellplatz mitten in den Bergen. Da ich mir heute nur knapp 200 KM vorgenommen hab gibt’s noch eine ausgedehnte Morgenrunde in den Dünen. Mitzi ist definitiv ein Wüstenfan. Nach dem Abschluß mit der Wüste fahre ich gutgelaunt durch eine wunderschöne Landschaft die immer karger wird. Es geht zwar beständig hoch, aber sehr sanft. Auch die Kurven sind nicht mehr 90° sondern angenehm lang gezogen. Bei einer kurzen Pause stelle ich fest dass ich (für den Moment) wohl ganz oben bin und mache ein paar Fotos.


Der Stellplatz,

komme schon kurz nach Mittag an. Nix besonderes aber ruhig und grenzt direkt an ein perfektes Gassigelände an. Ein Flussbett das im Moment ziemlich ausgetrocknet ist mit schöner Aussicht.


Die Aussicht,

vom Stellplatz ist auch nicht ohne. Egal nach welcher Seite man blickt.



Die Gassirunde,

beginnt perfekt weil ich sie sofort ableinen kann. Muss wohl ein richtiger Fluss gewesen sein, oder ist es immer noch. Keine Ahnung ob's eine Jahreszeit gibt wo er richtig Wasser führt.



Eigentlich zu spät und zu kalt um ins Wasser zu gehen. Aber dann hätt ich sie nicht ohne Leine laufen lassen dürfen.


Immerhin sorgte sie selbst mit viel Bewegung dafür schneller zu trocknen. Wenn keine Stöcke rum liegen tut's auch eine alte Flasche.


08.03.

 

Sollte eigentlich früh los gehen da wieder eine etwas längere Etappe am Programm stand. Leider springt das Auto nicht an. Batterie gemessen, die ist okay. Tippe mal auf die Glühkerzen. Mechaniker gerufen, sind die Glühkerzen. Also macht er sich auf den Weg welche zu kaufen. Ist nicht die große Action die zu tauschen, aber wie befürchtet die Organisation der Teile. Zu allem Überfluß ist Freitag und viele Läden haben zu. Der Austausch hat eine gute Stunde gedauert, der Kauf der Teile fast 5! Also unfreiwillig einen Tag länger hier geblieben. Gekostet hat's zuviel. Alles klar, ich Notlage, er arbeitet am Feiertag. Dabei fragt er mich total aufdringlich um Alkohol. Von wegen am Freitag darf er nicht arbeiten, saufen aber schon.

In Chefchouen ist eh gerade totales Mistwetter, muss jetzt nur planen wo ich am Sonntag das Spiel gegen die Hertha verfolge:). Am Abend bin ich am 2. Liga Liveticker und verfolge mit Genuss wie die Vorstadt gegen die Fortuna verliert.

Wenn wir am Sonntag gewinnen wären das 10 Punkte Vorsprung auf den HSV......


Wie man sieht stört Mitzi der zusätzliche Tag hier nicht, die fühlt sich ziemlich wohl hier wie man sieht. Dieses mal sind wir früher dran und es ist okay wenn sie ins Wasser geht. Mir wärs zu kalt. Aber sie sieht glücklich aus.


Aber sie sorgt durch toben dafür dass ich kein nasses Tier im Auto hab.


Da hier Stöcke rar sind Tuns neben alten Flaschen auch kaputte Schuhe.



Azrou

09.03.24

17.790 KM


Die Fahrt,

war bisher durch die Berge wunderschön, hab's jetzt eh schon ein paar mal beschrieben. Was sich änderte war ,dass ich zuerst schneebedeckte Gipfel sah. Danach änderte sich das Bild rapide, von der extrem kargen Landschaft zu immer mehr Grün bis ich schließlich durch dichte Zedernwälder fuhr.


Der Stellplatz,

ist a bissi komisch aber voll okay. Ist so riesig dass sich die Camper hier verlieren. Alles blitzsauber und dass für 5€. incl. frischem Brot am Morgen.


Es ist das erste mal seit 7 Monaten dass ich Schietwetter erlebe. Der Wagen wackelt im Wind, es ist grau und es nieselt. Ist aber ganz gemütlich, selbst Mitzi findet Gefallem am chillen.

Und wenn ich morgen das Spiel am Radio verfolge habe ich echtes Millerntor Feeling:).


10.03.

 

Eigentlich hatte ich heute zwei Dinge vor. Ein Spaziergang durch die Zedernwälder und das Spiel gegen die Hertha. Ersteres fällt leider flach, ist mir echt zu unwirtlich das Wetter. Klar, bei euch zuhause ist es vermutlich auch nicht besser. Aber ich merke dass ich mich an die Temperature Senegals und alles was südwärts kam gewöhnt hab. Schade, hab beim durchfahren viele Berberaffen gesehen die ich mir (trotz Mitzi) ansehen wollte.

Es regnet und weder ein Laden noch ein Restaurant in der Nähe. Also mit dem Auto zu Carrefour gefahren und richtig üppig eingekauft. Fürs Match gab's Limo und der einzige Vorteil bei den Temperaturen ist wieder Käse und Joghurt einkaufen zu können. Außerdem hab ich ordentlich mit Süßkram übertrieben, Riff Gebirge und so:).

 

Was soll ich sagen, der Tag endete in Glückseligkeit. Bei Schietwetter frierend mit einem nassen Hund in einem engen Auto, egal wir haben überragend gespielt und liegen 10 Punkte vorm großen HSV.